Glitzerpüppi - Erfolgsfaktoren im Onlinehandel

29. Mai 2020
Buchhaltung - Nexus - dekodi Erfolgsstory

Wer online nach Stoffen (nur um Missverständnisse zu vermeiden: wir meinen Stoffe zum Nähen) sucht, kommt kaum an diesem E-Commerce Unternehmen vorbei.

2016 gegründet und mittlerweile einer der größten Onlinehändler auf dem deutschen Stoffmarkt, wenn es um individuell hergestellte Stoffe, Schnittmuster und Nähzubehör geht. Eine Entwicklung, die dekodi von Anfang an mit der Buchhaltungssoftware Nexus begleitet.

Wir von dekodi haben Philipp Weigang zum Erfolg von Glitzerpüppi befragt:

Wie kamen Sie auf die Idee, Stoffe im Internet zu verkaufen?

Meine Frau Michaela, die heutige Geschäftsführerin von Glitzerpüppi, begann 2014 zu nähen. Fotos ihrer gelungenen Arbeiten postete sie damals bei Facebook. Damit fing die Erfolgsgeschichte an. Wir erhielten viele Nachfragen, Likes und vor allem auch Kaufanfragen von Nutzern und Abonnenten, so dass wir uns entschlossen, unsere Idee zu professionalisieren. Letztlich erwies es sich aber als mühevoll, selbstgenähte Arbeiten zu verkaufen und so entwickelten wir das Konzept mit dem Vertrieb von Stoffen.

Im Januar 2016 haben wir unser Gewerbe angemeldet und angefangen nach Stoffgroßhändlern zu suchen. Von Anfang an wollten wir uns auch mit einer eigenen Produktion und mit Exklusivdesigns am Markt platzieren. Dieses Alleinstellungsmerkmal war uns sehr wichtig.

Daher suchten wir parallel dazu nach Stoffproduzenten und gingen noch vor der Eröffnung unseres Online-Shops im Juli 2016 für eine eigene Produktion im Ausland in Vorkasse. Das war ein großes Risiko für uns. Wir kannten den Produzenten nicht und er hat seinen Unternehmenssitz in einem EU-Ausland. Aber heute wissen wir, dass dies eine gute unternehmerische Entscheidung war, die zu unserem Erfolg beitrug.

Mit welchen Schwierigkeiten hatten Sie zu kämpfen?

Zunächst stellte sich natürlich die Frage nach einem E-Commerce Logistiksystem. Das konnten wir aber recht schnell lösen, weil ich aus meiner vorhergehenden Selbständigkeit noch Zugriff auf ein solches System inklusive der entsprechenden Manpower hatte.

Ein anderes Thema war das Platzproblem. Ein halbes Jahr lang nutzen wir noch unsere bestehenden Räumlichkeiten, aber dann reichte uns der Platz nicht mehr. Jeden Monat kam ein neuer Mitarbeiter dazu, weil wir dem rasant steigenden Bestellvolumen hinterherkommen mussten.

Das schnelle Wachstum normalisierte sich im Lauf der Zeit - wir mussten damals einiges an Lehrgeld bezahlen. Aber dank kontinuierlicher Verbesserung unserer Prozesse und dem Fokus auf die Organisation sowie der verbundenen Systeme, arbeiten wir heute mit einem Team von rund 20 Mitarbeitenden - und alles funktioniert wunderbar!

Vor welchen Herausforderungen steht Glitzerpüppi aktuell?

Die Corona-Krise hatte zur Folge, dass sich unser Bestellvolumen nochmals deutlich erhöht hat. Mittelfristig geplante Projekte ruhen aktuell aufgrund der Erledigung des Tagesgeschäftes. Trotzdem verfolgen wir unsere Pläne weiter und werden dieses Jahr, um nur einen Punkt zu nennen, einen POS (Point Of Sale) eröffnen.

Welche Marketingkanäle nutzt Glitzerpüppi?

Den Erfolg merkten wir bald auch auf Social-Media-Plattformen: Mehr als 90.000 Follower besitzt mittlerweile unsere deutsche Facebook-Seite. Dazu kommen, aufgrund exponentiellen Wachstums des französischen Marktes, neue Social-Media-Kanäle wie Facebook-Gruppen und eine Instagram-Seite. Zusätzlich gibt es noch eine Facebook-Gruppe als Plattform für Nähbegeisterte mit mittlerweile mehr als 11.000 Mitgliedern und einem regen Austausch. Dank des Community-Building haben wir eine eigenständige Marke für Stoffe – insbesondere unsere Eigenproduktionen - und Nähzubehör aufgebaut.
Für welchen Weg haben Sie sich in der Buchhaltung entschieden?

Zu Beginn wurde unsere Buchhaltung von einem externen Steuerberater mit Nexus erledigt. Die Kanzlei setzte die Software damals schon lange erfolgreich für andere E-Commerce-Mandanten ein.

Ende 2016 verlagerten wir die Buchhaltung zu uns ins Haus und behielten die Nexus-Lösung bei. Eineinhalb Jahre lang habe ich das dann selbst erledigt, bis wir im April 2018 eine Buchhaltungskraft einstellen konnten.

Sie arbeitet an einem Tag in der Woche bei uns im Büro oder teilweise auch im Homeoffice. Mit Nexus arbeitet sie gerne, weil die Software effizient ist. Solange im Vorsystem, in der Warenwirtschaft, sorgfältig gearbeitet wird, tauchen in Nexus kaum Fehler auf und wenn, dann lassen sie sich schnell beheben. Selten kommt es vor, dass wir etwas nicht selbst lösen können, aber dann hilft uns die dekodi Kundenbetreuung schnell und unkompliziert.

Die komplette Verbuchung der Ausgangsrechnungen und die Zuordnung von Amazon und PayPal sind damit innerhalb eines Arbeitstages erledigt. Seit Kurzem können wir über Nexus auch die Hausbank buchen. Im ersten Monat mit rund 600 Buchungen gab es lediglich 39 Buchungen, die nicht automatisiert verbucht werden konnten. Die manuelle Verbuchung dieser 39 Buchungen dauerte nicht einmal 15 Minuten. Damit war der gesamte Monat in unter 30 Minuten verbucht.

Welches Ziel hat Glitzerpüppi für die Zukunft?

Das kurzfristige Ziel ist die Marke Glitzerpüppi auf dem französischen Markt zu etablieren. Wir haben dazu einen eigens für Frankreich zuständigen Mitarbeiter und die Webseite wurde selbstverständlich auf den französischen Markt hin optimiert. Die Positionierung und Festigung unserer Marke auf dem deutschen Markt steht im Fokus.

Mittel- bis langfristig streben wir an, in weiteren europäischen Ländern Fuß zu fassen, so wäre beispielsweise der spanische, italienische und britische Markt für uns sehr interessant. Außerdem sind wir gespannt, wie unser erster POS angenommen wird. Es ist nicht auszuschließen, dass wir weitere Läden eröffnen.

Wir bedanken uns herzlich bei Philipp Weigang für seine Zeit und das informative Interview.

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